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Autorenbild: Rolf HoferRolf Hofer

Nach dreijähriger Wartezeit wegen Corona fand endlich wieder der Rigimarsch statt.

Am 3. Januar erhielt ich die erfreuliche Nachricht von Isabelle, dass wir beide angemeldet sind - pure Freude!


Mit großer Vorfreude begannen wir die Vorbereitungen für den Rigimarsch 2023. Neben intensivem Lauftraining und Trainingsmärschen nahmen wir uns auch Zeit, unsere Ernährung anzupassen und uns mental auf den bevorstehenden Marsch einzustimmen.


Was ist der Rigimarsch?

Der Rigimarsch ist ein traditioneller Nachtmarsch, der als Trainingsroute für den Hundertkilometermarsch in Biel konzipiert wurde. Seit 1975 wird er durchgeführt und findet immer am Mittwoch vor Auffahrt statt. Dieser Marsch bietet vielfältige Gründe, daran teilzunehmen: sei es für den Spaßfaktor, um die eigene Kondition zu testen oder einfach nur in Stille durch die Nacht zu wandern.

Die Route führt von Bremgarten an der Reuss entlang bis nach Rotkreuz. Von dort geht es über Immensee zur Seebodenalp und schließlich zum Gipfel des Rigis. Der Marsch erstreckt sich über 65 Leistungskilometer, umfasst 1525 Höhenmeter und dauert in der Regel zwischen 10 und 12 Stunden.


Am letzten Mittwoch war es dann soweit:

Isabelle und ich konnten um 20.50 Uhr starten, voll ausgestattet und bereit für unser Abenteuer. Auf dem Weg von Bremgarten nach Hünenberg (Zollhaus) genossen wir die Gesellschaft des anderen, führten spannende Gespräche, lachten herzlich und bewältigten die Strecke mühelos. Es war ein unbeschwerter und unterhaltsamer Abschnitt unserer Reise, der uns noch mehr Vorfreude auf das Kommende bereitete.


Um 00:36 Uhr erreichten wir den Verpflegungsposten in Hünenberg, an dem wir uns stärken konnten, um unseren Weg nach Rotkreuz fortzusetzen. Der Abschnitt nach Rotkreuz zählt für mich zu den schönsten des gesamten Marsches. Die Schönheit der Natur, die Stille der Nacht und das faszinierende Konzert der Tiere waren einfach atemberaubend. Es war ein unvergessliches Erlebnis.


Um 02:31 Uhr erreichten wir endlich den Verpflegungsposten in Rotkreuz. Unsere Vorfreude auf die heiß ersehnte Schokolade, die vom Posten 3 angeboten wurde, war kaum zu überbieten. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns weiter auf den Weg nach Immensee. Dieser Abschnitt ist für mich persönlich immer der anspruchsvollste. Ob es die Dunkelheit der Nacht, die aufkommende Müdigkeit oder die aufkeimende Vorfreude auf den bevorstehenden Aufstieg ist, bleibt schwer zu sagen. Doch trotz der Herausforderungen waren wir voller Entschlossenheit und freuten uns auf das, was noch vor uns lag.


Um 04:47 Uhr erreichten wir schließlich Immensee. Die Erschöpfung machte sich deutlich in unseren Beinen bemerkbar, aber nach einer wohlverdienten Pause entschieden wir uns, den Aufstieg zur Seebodenalp anzugehen. Die Dunkelheit der Nacht umgab uns noch immer, doch langsam zeichnete sich am Horizont ein sanftes Dämmern ab.


Der neue Tag brach langsam an und brachte uns eine erfrischende Kühle. Mit jedem Schritt, den wir in Richtung Gipfel unternahmen, wurde es heller um uns herum. Die Stille der Nacht wich dem leisen Zwitschern der Vögel und dem sanften Rauschen der Bäume. Es war ein magischer Moment, in dem wir den Übergang von der Nacht zum Tag miterlebten und uns von der aufkommenden Morgenstimmung inspirieren ließen. Mit dieser neuen Energie setzten wir unseren Weg fort, voller Vorfreude auf das, was uns noch bevorstand.





Um 06:35 Uhr erreichten wir schließlich die Seebodenalp. Die majestätische Rigi, die uns auf unserem Weg begleitet hatte, war nun von einem dichten Nebel umhüllt und verbarg sich vor unseren Augen. Trotzdem ließen wir uns nicht entmutigen und setzten unseren Kurs weiter fort. Wir hatten ein klares Ziel vor Augen und waren entschlossen, es zu erreichen.


Auf dem anspruchsvollen Zick-Zack-Weg, der vor mir lag, kämpfte ich mit meinen eigenen Herausforderungen. Ein plötzlicher Krampf in meinem Oberschenkel bremste mich aus und unzählige Gedanken schossen durch meinen Kopf. Sollte ich aufgeben? So kurz vor dem Ziel? Doch ich sammelte all meine verbliebene Kraft und Entschlossenheit.

Mit der motivierenden Unterstützung meiner Teamkollegin Isabelle kämpften wir uns gemeinsam voran. Und schließlich, um 9:00 Uhr, erreichten wir unser Ziel.






Nach dem Marsch spüre ich zwar einen leichten Muskelkater, aber vor allem bin ich erfüllt von den vielen Eindrücken, Emotionen und Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte.



Ein ganz besonderes Dankeschön möchte ich an Isabelle aussprechen. Sie ist eine Frau, die den gleichen Wahnsinn mit mir teilt und freiwillig eine ganze Nacht durch die Gegend wandert. Ohne ihre Unterstützung und Motivation wäre der Marsch nicht das Gleiche gewesen. Danke, dass du dabei warst!


Auch meiner Frau Eliane möchte ich meinen grossen Dank aussprechen. Sie ermöglicht es mir, die Zeit für solche Vorbereitungen und Erlebnisse freizuschaufeln. Nach dem Marsch lässt sie mich ein wohltuendes Bad nehmen und hört sich geduldig meine Geschichten und Wehklagen an. Ich bin dankbar, dass ich dich an meiner Seite habe. Hab dich lieb!

 
 
 
Autorenbild: Rolf HoferRolf Hofer

Im frühen Frühling erwacht in mir immer die Lust, im Wald nach Bärlauch und anderen Köstlichkeiten zu suchen. Am vergangenen Samstag habe ich mich auf den Weg gemacht und bin tatsächlich auf frischen Bärlauch gestoßen. Ich habe ihn frisch geerntet und zu Hause gleich verarbeitet, um den vollen Geschmack zu genießen.






Für all die Leser, die Bärlauch nicht kennen, hier eine kurze Einführung: Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium, welche auch Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch umfasst. In Europa und Teilen Asiens ist Bärlauch vor allem in Wäldern verbreitet und wächst früh im Jahr aus dem Boden. Als geschätztes Wildgemüse wird Bärlauch von vielen Menschen gesammelt und in der Küche verwendet.






Rezept für Bärlauch Pesto


100 g Bärlauch

50g Pinienkernen

50g Sprinz

1.5 dl Rapsöl

½ TL Salz


Gläser und Deckel heiß ausspülen und trocken reiben. Bärlauch waschen, trocken schleudern, hacken und mit Pinienkernen, Sbrinz, Öl und Salz im Cutter zu einer Paste verarbeiten. Paste in vorbereitete Gläser füllen, Gläser auf Arbeitsfläche klopfen und mit Öl auffüllen. Gläser verschließen.

 
 
 
Autorenbild: Rolf HoferRolf Hofer

Willkommen zu meinem allerersten Blog! Ich habe mich entschieden, meine Erfahrungen mit Ernährung und speziellen Rezepten mit euch allen zu teilen. Ich habe viel darüber gelesen und möchte nun meine eigenen Erkenntnisse und Tipps weitergeben.


Ich hoffe, dass euch meine Beiträge gefallen und ihr davon profitiert. Ich lade euch herzlich dazu ein, eure Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren zu teilen oder meine Beiträge zu teilen.


Ich freue mich darauf, diese Reise gemeinsam mit euch zu machen!




 
 
 
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